Als ein Vater mit seinem Sohn beim nachmittäglichen Ausflug am Sonntag, 26.1.2014 über den Teich im Stadtpark spazierten, gab die frische Eisdecke nach und beide brachen in das knapp 2°C kalte Wasser ein. Das Volksschulkind konnte von der Mutter rasch aus dem eisigen Wasser gezogen werden. Dabei verletzte sich die Mutter leicht. Als die Mutter des Kindes ihren Lebensgefährten nicht aus dem Teich retten konnte, setzte Sie einen Notruf ab und alarmierte die Feuerwehr.
 

Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt ist mit ihrer Zentrale knapp 800 Meter vom Stadtpark entfernt. Die im Haus befindliche Mannschaft wurde sofort zur Menschenrettung alarmiert und rückte innerhalb von einer Minute zum Einsatzort aus. Der Mann konnte sich an den immer wieder wegbrechenden Eisplatten an der Oberfläche halten. Als die Feuerwehr eintraf, war der Mann am Ende seiner Kräfte. Die Feuerwehrmänner reagierten instinktiv: LM Thomas Malecek legte noch während der Anfahrt eine Schwimmweste an. Dieser wurde am Einsatzort durch eine Leine gesichert und konnte so den Mann rasch aus dem Wasser befreien.
 
Der Mann war stark unterkühlt. Die Feuerwehr half dem Endzwanziger und dem Kind aus der Kleidung und wickelte ihn in Decken und Uniformjacken bis der Rettungsdienst eintraf. “Bei Außentemperaturen von -8°C muss die nasse Kleidung unbedingt entfernt werden”, erklärt BSB Martin Wagner, Einsatzleiter dieses Einsatzes. Der eingetroffene Samariterbund übernahm die Familie und brachte sie ins Krankenhaus Wiener Neustadt zur Behandlung der leichten Verletzungen und zur weiteren Kontrolle.
 
Das rasche und routinierte Vorgehen der drei Wiener Neustädter Feuerwehrmänner rettete dem Mitbürger das Leben. “Die Feuerwehr ist stolz darauf, ihre Pflicht erfüllen zu können. Besonders, wenn es so gut ausgeht, wie beim heutigen Einsatz”, so Kommandant Branddirektor Bugnar.