Im vierzehntägigen Rhythmus übt die Feuerwehr Wiener Neustadt Tätigkeiten rund um Gefährliche Stoffe. Bei der Übung am 5. April wurde mit der Mannschaft der Umgang mit der Schutzstufe 2 aufgefrischt.

Im Feuerwehrdienst unterscheidet man vier Schutzstufen. Schutzstufe 1 beschreibt die Ausrüstung für den normalen Brandeinsatz mit Feuerwehreinsatzbekleidung und Atemschutz. Die Schutzstufe 2 bildet ein zusätzlicher Schutzanzug über der Einsatzbekleidung. Schutzstufe 3 bezeichnet man gasdichte Schutzanzüge und mit der Schutzstufe 4 werden gasdichte Schutzanzüge mit einem zusätzlichen Hitzeschutz bezeichnet.

Alle Schutzstufen an sich bedeuten einen besonderen Schulungsaufwand. Besonders die persönliche Fitness ist ein Faktor, welcher nicht unterschätzt werden darf. So wurden neben den Grundlagen über Aufbau und Einsatzgrenzen der Schutzstufe 2 auch die persönliche Fitness ausgelotet. Alle Schutzanzugträger bewiesen perfekte körperliche Eignung: Der Schlauchturm der Feuerwehr Wr. Neustadt (ca. 270 Stufen) wurde in voller Montur bestiegen und dazwischen wurden Liegestütz in die Übung eingebaut.

„Besonders wichtig und essentiell für den Einsatz ist auch das Handling mit dem Anzug, sprich die Fingerfertigkeit im Einsatz“, erklärt BSB Peter Lenauer, Leiter des Referates Gefährliche Stoffe in der FF Wr. Neustadt. Die Feuerwehrmitglieder übten das Abdichten von kleineren Leckagen und die korrekte Dekontamination.