Einsatz vom 19.6.2025
Ein Babykater beschäftigte in der Nacht zum 20. Juni 2025 die Nachtbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt und den Störungsdienst der NETZ Niederösterreich GmbH.
Ein Babykater wollte auf Erkundung gehen und stieg aus einem Dachflächenfenster auf das Giebeldach. Dabei verstieg er sich und kam in der Dachrinne zu liegen und konnte nicht mehr weiter. Seine Rufe wurden vom Besitzer gehört, welcher die Feuerwehr kurz vor 22 Uhr alarmierte.
Am Einsatzort eingetroffen stellte der Einsatzleiter fest, dass direkt vor der Dachrinne eine Stromleitung führte, weshalb die ersten Versuche der „Katerrettung“ über das Dachflächenfenster angeordnet wurden. Allerdings konnte die Nachtbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt die Dachrinne nicht über das Dachflächenfenster erreichen. Deshalb entschied der Einsatzleiter, den Störungsdienst der Netz Niederösterreich GmbH zu alarmieren, um die Leitung stromlos zu schalten und die Drehleiter für die Rettung einzusetzen.
Um die Sicherheit für die Einsatzkräfte zu prüfen, fuhren der Netz NÖ Techniker Michael Kogler gemeinsam mit dem Drehleitermaschinisten LM Manuel Eckenfellner zur Freimessung an die Stromleitung. Als der Techniker die Sicherheit feststellte, übernahm dieser gleich die Rettung der Katze. „Das Tier steckte in der Regenrinne eines Einfamilienhauses fest und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien“, so Kogler. „Einsätze wie dieser zeigen deutlich, dass wir in der Sicherheitsfamilie nur gemeinsam etwas bewirken können. Dazu zählen nicht nur die klassischen Blaulicht-Organisationen, sondern auch die Kolleginnen und Kollegen der Betreiber von kritischer Infrastruktur wie die Netz Niederösterreich GmbH“, zeigt sich Wiener Neustadts Branddirektor Christian Pfeiffer vom gemeinsamen Einsatz zufrieden. „Wir haben dann den kleinen Kater gemeinsam Dagobert getauft und seinem Besitzer übergeben“, so Einsatzleiter BI Florian Kandelsdorfer.
Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt stand mit sechs Feuerwehrmitgliedern der Nachtbereitschaft und drei Fahrzeugen für etwa zwei Stunden im Einsatz. Die Netz NÖ GmbH unterstützte mit einem Techniker des Störungsdienstes.
Einen Zusammenschnitt des Videos von der Rettungsaktion findet man am youtube-Kanal der FF Wr. Neustadt unter https://ffwn.at/amhe.