Das Jahr 2023 war für die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt ein starkes Jahr. Alleine knapp 9.000 Einsatzstunden hatten die Freiwilligen aus der „Allzeit Getreuen“ abzuleisten. Bedenkt man, dass pro Einsatzstunde im Durchschnitt 9 Stunden Vor- und Nachbereitung notwendig sind, kann man von einem enormen Jahr für die 139 Aktiven, 17 Jugendmitglieder und 20 Reservisten ausgehen. 
321 Brandeinsätze, 637 technische Einsätze, 45 Schadstoffeinsätze, 139 Brandsicherheitswachen bei Veranstaltungen alleine im Stadtgebiet mussten von den ehrenamtlichen Mitgliedern bewältigt werden. Hinzukamen 15 Brandeinsätze und 39 technische Hilfeleistungen außerhalb des Stadtgebiets, wo die bestens ausgebildeten Kräfte aus Wiener Neustadt gefragt waren.

„Die Summe der Einsätze ist das Eine.  Aber es sind die vielen zusätzlichen Tätigkeiten, die die Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr für viele zur Vollzeit-Freizeit-Beschäftigung werden lassen“, erklärt der Feuerwehrkommandant, Wiener Neustadts Branddirektor Christian Pfeiffer. „Es kann nicht jeder Handgriff gezählt werden. Alleine die Stunden, die mein Kommandoteam und ich gemeinsam absolvierten bedeuten eine Vollbeschäftigung. Aber man kann auf 469 Tätigkeiten, 57 Übungen und 56 Kursteilnahmen stolz sein“, zeigt sich Pfeiffer stolz auf „seine“ Feuerwehr, auch wenn er sich Sorgen macht: „Für eine Freiwillige Feuerwehr, mit einer Feuerwache und einem so kleinen Mannschaftsstand ist das immer schneller wachsende Stadtgebiet eine Herausforderung. Die Aufstockung, welche 2023 begonnen wurde, schafft Platz für die vielen Bürotätigkeiten und Vorbereitungsarbeiten sowie zusätzliche Plätze für weitere Mitglieder und auch die Feuerwehrjugend. Dennoch sind es vor allem die vielen kleinen Einsätze, die uns personell ans Limit treiben.“

Das Jahr war geprägt von Sturmeinsätzen im Frühjahr wie auch gegen Jahresende. Großeinsätze wie der Brand der Bösendorfer Klaviermanufaktur sowie der schwere und tragische Unfall auf der S4 werden vielen Feuerwehrmitgliedern in Erinnerung bleiben. „Ich bin stolz auf das Geleistete und bin froh, dass es doch immer wieder funktioniert. Ich bedanke mich bei allen meinen Kameradinnen und Kameraden bei der hervorragenden Leistung und für die enormen Zeitspenden, die viele von uns leisten. Vor allem aber muss erwähnt werden, dass die Partnerinnen und Partner unserer ehrenamtlichen Mitglieder hier besonders gefordert sind. Sie sind es, die so manche Abendaktivität, Feier oder Nacht ohne die Liebsten verbringen müssen, weil wir für die Stadt zu Hilfe eilen“, ist Pfeiffer dankbar für das Geleistete.

Die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt steht auch im Jahr 2024 24 Stunden und das 366 Tage bereit um getreu dem Leitspruch „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ zu stehen.

Das Jahresrückblicksvideo wird auf wntv.at abgespielt.