Auch der Tag nach dem Sturm war für die Feuerwehr Wiener Neustadt sehr einsatzreich. Obwohl es Kleinigkeiten waren, mussten einige Feuerwehrmänner einen Urlaubstag zur Bewältigung der Einsätze opfern. 

Der Tag begann mit einem Sturmschaden. Eine Plakatwand am Parkplatz des BILLA-Marktes in der Nestroystraße war umgeweht worden, eine weitere drohte Umzustürzen. Nachdem die Plakatwände unter gesicherten Bedingungen umgelegt wurden, rückte die Feuerwehr gleich im Anschluss zu einem Verkehrsunfall auf der A2 aus. 

Ein Pkw kam aus bislang unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Die Fahrzeuginsassen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab, band das ausgeflossene Motoröl und klemmte die Batterie des Fahrzeuges ab. Das Fahrzeug wurde von einer Privat-Firma abgeschleppt und die Fahrbahn durch die ASFINAG gereinigt. 

Lose Dachziegel eines historischen Gebäudes am Domplatz mussten durch die Feuerwehr ebenfalls noch am Vormittag beseitigt werden. Aus Sicherheitsgründen wurde der Durchgang nebst dem Gebäude gesperrt. Zuvor waren schon Dachziegel in die schmale Gasse gefallen. 

Der immer wieder auffrischende Wind sorgte noch in der Schneeberggasse für einen heruntergefallenen Ast, welcher mittels Motorkettensäge zerkleinert wurde und im Grünstreifen abgelegt werden konnte. 

Eine falsche Ortsangabe einer ortsunkundigen in einen Unfall verwickelten Lenkerin führte zu einem Hin und Her der Einsatzkräfte auf der Grazer Straße. Zunächst war die Kreuzung Ungargasse / Grazer Straße als Unfallort von der Dame angegeben worden. Als beim Eintreffen der Einsatzkräfte und der Exekutive kein Unfall vor Ort vorzufinden war, rief der diensthabende Disponent der Bezirksalarm- und Warnzentrale Wr. Neustadt die Melderin an. Es stellte sich heraus, dass es sich um die Kreuzung beim Auge Gottes handelte, wohin die Einsatzkräfte umdirigiert wurden. Der Unfall ereignete sich mitten auf der Kreuzung, wo zwei Pkws beim Abbiegen ineinander fuhren. Die eintreffenden Feuerwehrmänner stellten die Fahrzeuge gesichert ab und banden ausgeflossene Betriebsmittel der Unfallfahrzeuge.

Um kurz vor 13 Uhr wurde dann noch ein glosender Baum gemeldet. Auch hier fachte der auffrischende Wind den Glimmbrand des Vortages wieder an. Durch die Gefahr von herabfallenden Ästen, wurde der Baum erneut gründlich mit Löschwasser beaufschlagt. Eine Kontrolle des Baumes wird im Laufe des späteren Nachmittags erneut durchgeführt. 

Impressionen des heutigen Einsatztages: