Ein Biber im Schwimmteich und Sturmschäden am nächsten Tag bescherten der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt ein einsatzreiches Wochenende. Der Biber wurde in seinem neuen Revier belassen und die Sturmschäden mussten beseitigt werden.
 

Der erste Einsatz war Samstagabend. Die Polizei meldete einen Biber, welcher in einem Schwimmteich in der Saubersdorfer Gasse badete. Es wurde davon ausgegangen, dass sich das Tier verirrt hatte und irrtümlicherer weise den Teich als neues Revier auswählte. Woher das Nagetier, welches plötzlich am Stadtrand von Wiener Neustadt auftauchte, kam, ist unklar. Jedoch befinden sich etwa einen Kilometer entfernt, mit dem Föhren-, dem Anemonensee und der Achterlacke mehrere Gewässer.

 

Die Feuerwehr rückte auf Wunsch der Exekutive an, um das Tier umzusiedeln. Vor Ort eingetroffen wurde der Garten ausgeleuchtet und sich vergewissert, dass das Tier unverletzt war. Nach Absprache mit der Bezirksverwaltung und einem Amtstierarzt wurde das Tier jedoch vor Ort belassen. Der Biber, welcher von strengen Artenschutzgesetzten geschützt wird, hat den Schwimmteich offensichtlich als neue Heimat gewählt. Wegen der gesetzlichen Bestimmungen, Biber in ihrem Lebensraum nicht zu stören, und wegen der Verletzungsgefahr, welche von einem aggressiven Biber ausgehen, wurde das Tier in dem Teich belassen. Bis das Nagetier weiter wandert, ist der Schwimmteich nicht benutzbar.

 

Am Morgen des nächsten Tages gab es in Wiener Neustadt Windspitzen bis zu 65 km/h. Im Laufe des Vormittages musste die Freiwillige Feuerwehr zu drei Sturmeinsätzen ausrücken. Auf einer Baustelle am Zehnergürtel wehte der Wind mehrere Stöße Wärmedämmung um, welche Teile der Baustelleneinrichtung beschädigten und drohten, in den fließenden Verkehr geweht zu werden. Die Feuerwehrmänner sicherten die gefährdeten Objekte. Direkt von diesem Einsatz wurde die Feuerwehr weiter zum Stadtheim in Wiener Neustadt geschickt. Der Wind drohte, eine Lichtkuppel, welche schon bei einem vorangegangenen Sturmeinsatz von der Feuerwehr gesichert werden musste, erneut vom Dach zu wehen. Die Lichtkuppel wurde mit Spanngurten verschlossen und gesichert.