Nicht viel Schlaf erhielten die Kameraden, die in der Nacht auf Montag in der Zentrale der Feuerwehr Wiener Neustadt ihre freiwillige Nachtbereitschaft leisteten. Die Kameraden mussten in der Nacht gleich drei Mal ausrücken. Der erste Einsatz, kurz nach beginn des Dienstes, führte uns zu einem Branalarm in einer Firma. Hier wurde ein Fehlalarm festgestellt. Zwei Mal galt es, Fahrzeuge nach Verkehrsunfällen zu bergen und sicher abzustellen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

In der Nachtbereitschaft schlafen vier ehrenamtliche Mitglieder im Feuerwehrhaus und bilden die Speerspitze bei allen Einsätzen. Dieser ehrenamtliche Zusatzdienst geschieht freiwillig und die Mitglieder tragen sich in eine entsprechende Liste dafür ein. „Diese Einrichtung hilft uns bei rund 1500 Einsätzen im Jahr die Kräfte zu bündeln und effizient zu arbeiten. Es hilft nichts, wenn jede Nacht die ganze Feuerwehr wegen eines Blechschadens aufgeweckt wird“, erklärt Kommandant Branddirektor Josef Bugnar den Sinn dieser Nachtbereitschaft. „Unsere Mitglieder sind allesamt ehrenamtlich tätig. Sie müssen am nächsten Tag in die Arbeit gehen. Da ist es nur sinnvoll und recht, wenn man gewisse Einsätze, welche nicht personalintensiv sind, durch eine solche Nachtbereitschaft abfedert.“