Ein schwerer CO-Unfall war Auslöser für einen Großeinsatz der Feuerwehr am Dreikönigstag 2016. Ein 14jähriger nahm ein Bad im Einfamilienwohnhaus. Als das Wasser durch die Tür lief alarmierte die Mutter die Rettung. Die Rettungsleitstelle rief die Feuerwehr zur Unterstützung, als die CO-Warngeräte des eintreffenden Sanitäterteams Alarm gaben. 

Die Feuerwehr Wiener Neustadt – gerade von einer Übung eingerückt – rückte sofort mit zwei Tanklöschfahrzeugen, der Drehleiter, einem Rüstfahrzeug und einem Kommandofahrzeug zur Einsatzstelle im Stadtgebiet aus. Durch die Meldung „CO-Unfall, bestätigt“ wurden so gleich drei Druckbelüfter an den Einsatzort gebracht. 

Die Feuerwehr belüftete das Einfamilienwohnhaus und brachte auch am Dachboden einen Lüfter in Stellung. Durch die eingesetzten Atemschutztrupps wurden 122 ppm als Höchstwert festgestellt, dem vierfachen Arbeitsplatzgrenzwert (früher MAK-Wert). Als CO Quelle wurde der Bereich um die Gastherme festgestellt. Die Gaszuleitung wurde sofort geschlossen. 

Der 14jährige Junge wurde noch an der Einsatzstelle durch das Team des Notarztwagens des Roten Kreuzes und des Sanitätsteams des Samariterbundes reanimiert und mit Verletzungen unbestimmten Grades in das Krankenhaus Wiener Neustadt gebracht. Die unter Schock stehende Mutter wird im Krankenhaus durch das Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut. 

Die Feuerwehr Wiener Neustadt war etwas mehr als eine Stunde mit fünf Fahrzeugen und zwanzig Mann im Einsatz.

Mehr Informationen zu dem giftigen Gas Kohlenmonoxid finden Sie unter http://www.ffwrn.at/index.php/buergerservice/107-co-die-unsichtbare-gefahr.