- Einsätze vom 6.7.2025
Ein besonders einsatzreicher Tag war der Sonntag, 6.7.2025 für die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt. Die diensthabende Bereitschaftsgruppe sowie die am Nachmittag eingeteilte Sonntagsbereitschaft waren besonders gefordert.
Der Sonntag begann bereits um kurz vor halb neun am Morgen. Ein Pkw blockierte die erste Spur im Baustellenbereich der A2 in Fahrtrichtung Wien mit zwei defekten Reifen. Die Feuerwehr wurde zur Assistenzleistung gerufen, um die gefährliche Situation rasch zu lösen. Das Fahrzeug wurde auf der Raststation abgestellt und von einem gewerblichen Abschlepper übernommen.
Die Sonntagsbereitschaft wurde im Verlauf des Vormittags zu einer Person in Notlage gerufen. Eine Zwischentüre in einem Wohnhaus war versperrt und eine Person musste vom Rettungsdienst versorgt werden. Die Feuerwehr schlug öffnete die Türe und sorgte so für den Zugang des Rettungsdienstes.
Am Nachmittag rückte die Sonntagsbereitschaft in die Döttelbachgasse aus. Ein Flurbrand breitete sich an zwei Stellen aus. Mittels zwei Rohren konnte der Brand rasch gelöscht werden. In weiterer Folge wurde mit dem Wasserwerfer die übrige Fläche benetzt, um ein erneutes aufflackern zu verhindern.
Um 19 Uhr zog eine Gewitterfront über Wiener Neustadt. Innerhalb kürzester Zeit wurden mehrere Einsätze gemeldet. Einige Bäume gaben dem Sturm nach, aber auch kleinere Äste blockierten Rad-, Geh- und andere Verkehrswege. In der Pernerstorferstraße brach ein Baum und riss eine Abspannung der Straßenbeleuchtung ab. Der Baum wurde zerkleinert und gesichert abgelegt. Die Stromleitung sowie die weitere beschädigte Abspannung wurde mit dem Gemeinde-Elektriker abmontiert. Auch ein Baumteil in der Lazarettgasse lag auf einer Bushaltestelle. In der Zehnergasse brach ebenfalls ein Baum ab und lag auf dem Gehsteig. Diese und noch weitere Einsätze wurden von der Sonntagsbereitschaft und der alarmierten diensthabenden Bereitschaftsgruppe abgearbeitet.
Zusätzlich wurde die Bereichsalarmzentrale mit drei Disponenten besetzt, um die Menge an Meldungen, auch aus dem Bezirk Wiener Neustadt, zeitgerecht und effizient abzuarbeiten.
„Besonders solche Extremwetterereignisse – von der enormen Hitze mit Wiesenbrand bis hin zu Starkwindereignissen – werden gefühlt häufiger. Wieder hat die eingespielte Taktik der Feuerwehr Wiener Neustadt bei solchen Einsätzen Wirkung gezeigt. Wir haben mit den vorhandenen Fahrzeugen und den bereitschaftshabenden Kräften mehrere Einheiten gebildet, die zeitgleich, rasch, kompetent und effizient im gesamten Stadtgebiet Einsätze abwickeln konnten“, zeigt sich Wiener Neustadts Branddirektor und Feuerwehrkommandant Christian Pfeiffer zufrieden mit der Leistung der Ehrenamtlichen. „Dieser Einsatzenthusiasmus gepaart mit der professionellen Arbeit der Disponenten in der Bereichsalarmzentrale am Babenbergerring sind wichtige Kernelemente für das Funktionieren einer Freiwilligen Feuerwehr in unserer schnell wachsenden Stadt. Die personelle Decke wird immer dünner und wir müssen mannschaftsschonend agieren. Zum Glück zog die Gewitterfront schnell weiter“, betont Pfeiffer das Glück im Unglück.
Zum Glück wurde bei keinem der Zwischenfälle am heutigen Tag in Wiener Neustadt verletzt.