• Einsatz vom 12.09.2025 02.25 Uhr

In der Nacht auf Freitag, 12.09.2025, wurde die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neustadt zu einer Rauchentwicklung aus einem Keller alarmiert. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle schlugen den Einsatzkräften bereits dichte Rauchschwaden aus dem Keller eines Mehrparteienhauses entgegen. Nach einer Alarmstufenerhöhung konnte das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht werden. Das Wohnhaus wurde evakuiert. Während des Einsatzes wurden die Einsatzkräfte von mehreren Männern mehrfach behindert. Einer der Störer wurde direkt vor Ort von der anwesenden Polizei festgenommen.

Eine Bewohnerin des Mehrparteienhauses im Wiener Neustädter Kriegsspital meldete gegen 02.25 Uhr Rauchentwicklung aus dem Keller. Innerhalb weniger Minuten rückte die in der Feuerwehrzentrale befindliche Nachtbereitschaft mit dem ersten Einsatzfahrzeug zur Einsatzstelle aus. Gleichzeitig wurde der bereitschaftshabende Einsatzzug zum Kellerbrand alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang bereits dichter, schwarzer Rauch aus mehreren Kellerfenstern. Nachdem Anrainer gegenüber der eintreffenden Feuerwehr mögliche vermisste Personen im Gebäude meldeten, wurde die Alarmstufe auf die zweithöchste Stufe B3 erhöht und weitere Einsatzkräfte zur Einsatzstelle alarmiert.

Zeitgleich mit dem Nachrücken weiterer Kräfte und der Evakuierung des Hauses wurde die Brandbekämpfung eingeleitet. Das Feuer im Keller konnte von zwei Atemschutztrupps rasch unter Kontrolle gebracht werden. Mehrere verrauchte Wohnungen mussten auf der Suche nach Bewohnern von der Feuerwehr geöffnet werden. Verletzt wurde niemand.

Für Unruhe an der Einsatzstelle sorgten mehrere Männer, die den Einsatz vor Ort teilweise massiv störten. Neben lautstarken und störenden Wortmeldungen, forderte einer der Männer auch ein Atemschutzgerät von den Einsatzkräften. Gegenüber den Feuerwehrleuten gab er an, dies zu benötigen, da er selbst ins Gebäude gehen wolle. Darüber hinaus standen die Männer den Einsatzkräften teilweise auch akut im Weg und behinderten so die Löscharbeiten. Einer der Störer wurde nach mehreren Verwarnungen und Wegweisungen  unter Anwendung von Körperkraft von der Polizei vor Ort festgenommen.

„Störung von und Gewalt gegen Einsatzkräfte ist nicht zu tolerieren! Leider kommen solche Zwischenfälle immer öfters vor. Erst im August hatten wir schon einen Vorfall nach einem schweren Unfall auf der Südautobahn.“ sagt Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant BD BR Christian Pfeiffer. „Herzlichen Dank an die anwesenden Polizeikräfte, die uns durch ihr Einschreiten einen ungestörten Einsatzablauf sicherten.“ so Pfeiffer weiter.

Die Brandursache ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Neben etwa drei Dutzend Feuerwehrkräften standen auch das Rote Kreuz mit mehreren Fahrzeugen sowie die Polizei mit mehreren Funkstreifen und einem Brandursachenermittler im Einsatz.