Der Brand einer Bitumenbahn auf einer Dachbaustelle war am Freitagnachmittag, dem 12.12.2025, Auslöser für einen Großeinsatz der Einsatzkräfte in Wiener Neustadt. Der Brand konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden, verletzt wurde niemand. Der Babenbergerring musste für die Dauer der Löscharbeiten zwischen Raugasse und Herrengasse für den Verkehr gesperrt werden. 

Der Brand dürfte in einem Baustellenbereich auf dem Dach eines mehrstöckigen Wohngebäudes am Babenbergerring ausgebrochen sein. Drei Arbeiter, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs gerade auf dem Dach befanden, konnten sich rechtzeitig selbst in Sicherheit bringen und blieben unverletzt.

Wegen der starken Rauchentwicklung und einer größeren zu erwartenden Betroffenenanzahl wurde noch während der Zufahrt der ersten Feuerwehrkräfte die Alarmstufe auf die höchste Stufe B 4 erhöht und Sirenenalarm ausgelöst.

Der Brand konnte rasch lokalisiert und unter Kontrolle gebracht werden. Dabei standen mehrere Atemschutztrupps und zwei Hubrettungsgeräte im Einsatz. Als wertvoll erwies sich auch ein Baustellenaufzug, mit dem die Einsatzkräfte rasch zum Brandherd vorrücken konnten.

Während das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht werden konnte, gestalteten sich die Nachlöscharbeiten als personal- und zeitintensiv. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich brennendes und flüssiges Bitumen in Zwischendecken oder -räumen ausgebreitet hatte, mussten Teile der Dachhaut geöffnet und Wohnungen unterhalb des Brandherdes kontrolliert werden.

„Durch die Nähe der Einsatzstelle zu unserer Feuerwehrzentrale konnten wir rasch mit der notwendigen Anzahl von Fahrzeugen und Personal vor Ort sein. Der Brandherd konnte damit bereits in der Ausbreitungsphase erreicht und abgelöscht werden. Um Glutnester unter der Dachhaut zu finden, musste diese jedoch vorsorglich geöffnet werden. Für die Bewohner bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr“, fasst Einsatzleiter, Feuerwehrkommandant BR Christian Pfeiffer den Einsatz zusammen.

Neben drei Dutzend Kräften der Feuerwehr standen auch Polizei und Rettungsdienst im Großeinsatz. Der Verkehr musste großräumig um die Einsatzstelle am Babenbergerring herum geleitet werden. Aufgrund der Größe des Wohngebäudes und in Vorbereitung auf eine möglicherweise größere Anzahl an zu betreuenden Bewohnern waren auch das Rote Kreuz und der Samariterbund mit einem Dutzend Fahrzeuge im Einsatz.

Die genaue Brandursache ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Nach etwa zwei Stunden konnte der Einsatz abgeschlossen werden.