Die Arbeitsgruppe des Referates Zeugmeisterei veranstaltete einen Arbeitsausflug nach Deutschland zur Besichtigung eines Gerätes für die Schlauchpflege, welches so in Österreich noch nicht vorhanden ist. 
 

Die vorhandene Schlauchpflegeeinrichtung in der Feuerwehrzentrale am Babenbergerring ist bereits fast 35 Jahre alt. Auch die Menge der zu pflegenden Schläuche hat sich in den letzten Jahrzehnten vervielfacht. Deshalb hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich Alternativen zur Schlauchpflege überlegen sollte. Die Arbeitsgruppe reiste am Wochenende des 15. Mai zu den deutschen Freiwilligen Feuerwehren Vohburg und Obertraubling in Bayern, um sich ein vollautomatisches Schlauchpflegesystem näher anzusehen. 

„Die Vorteile des vollautomatischen Systems wären die enorme Zeitersparnis für die ehrenamtlichen Mitglieder, die Tatsache, dass das Gerät mit nur einem Mann in nur zwölf Minuten ein Schlauch vollständig gewaschen, geprüft, getrocknet und gerollt werden kann“, so Thomas Malecek, verantwortlicher des Referates Zeugmeisterei. Und zwölf Minuten ist verdammt schnell, wenn man bedenkt, dass heute ein Schlauch zwar in rund 15 Minuten gewaschen und geprüft ist, aber dann eine Woche oder länger im Schlauchturm zum Trocknen hängen muss, um dann gerollt werden zu können. 

Das mit einem solchen System die wertvolle Freizeit der ehrenamtlichen Mitglieder gespart werden kann, freut wiederum die Familien. „Es ist bei einer Freiwilligen Feuerwehr immer schwierig: Unser Einsatz ist mit dem Einrücken der Feuerwehr nicht erledigt. Die Pflege und Wartung nach dem Einsatz, die Nachbetreuung und die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft nimmt ebenso viel Zeit in Anspruch. Ehrenamtliche Zeit, die nicht bezahlt werden kann“, unterstreicht Kommandant Josef Bugnar die Wichtigkeit von technischen Einrichtungen, die Kapazitäten einspart.