Sieben Fahrzeuge, 38 ehrenamtliche Feuerwehrleute und 120 Stunden Ausbildung. Das war die Bilanz des Übungswochenendes bei der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neustadt. Am Plan stand eine Wasserdienstübung sowie eine bezirksübergreifende Schadstoffübung, bei denen Feuerwehren aus den Bezirken Wiener Neustadt, Neunkirchen, Baden und Bruck/Leitha beteiligt waren.

Begonnen hatte das intensive Übungswochenende mit einer Hauseigenen Wasserdienstübung. Dabei wurden der Umgang mit dem Eisrettungsanzug, der Aufbau des Schlauchbootes sowie Geräten für den Wasserdienst wiederholt.

„Bei einer Rettung aus dem Wasser geht es um wenige Minuten. Daher sind regelmäßige Übungen mit unseren Wasserrettungsmöglichkeiten ein Muss für eine schnelle und erfolgreiche Rettung aus einem Gewässer.“, so der Sachgebietsleiter des Wasserdienstes ASB Bernd Grimm.

Am Samstag fand in Möllersdorf (Bez. Baden) eine großangelegte Schadstoffübung statt. Die Schadstoffgruppen und Dekontaminationseinheiten aus Neunkirchen, Wiener Neustadt, Baden und Bruck/Leitha wurden dabei bei mehreren Schadensszenarien gefordert.

Von der Übungsleitung wurden dabei folgende Szenarien und Übungsziele vorgegeben, welche alle erreicht werden konnten.

Übungszweck:
  •  Schadstoffeinsatz S3 – örtlicher Chemieunfall
  •  Zusammenarbeit örtlicher Einsatzkräften mit dem Bezirk zugeordneten Schadstoffzug
  •  Alarmierung, Organisation, Anmarsch von Schadstoffzügen
  •  Organisation örtliche Einsatzleitung – Koordinierung örtlichen Kräften mit SSTF-Zug und Deko-Zug
  •  Einsatz und Zusammenarbeit von SSTF-Zug und Deko-Zug
Übungsaufgaben:
  • GAMS – Regel
  • Menschenrettung
  • Brandschutz
  • Abdichten, Auffangen und Umpumpen von Schadstoffen
  • Arbeiten im / mit Chemieschutzanzügen
  • Dekontamination
  • Führungsverfahren von Schadstoffführungskräften

Bezirkssachbearbeiter Peter Lenauer, der die Einheiten aus Wiener Neustadt in der Übung führte, zeigte sich stolz und begeistert von der Leistung „seiner“ Einsatzkräfte. „Die Übungsziele konnte alle erreicht werden. Wir haben gezeigt, dass wir auch bei größeren Einsatzszenarien alles im Griff haben werden!“, so Lenauer im Nachgang der Übung.

Bei den beiden Ausbildungsterminen leisteten 38 ehrenamtliche Einsatzkräfte über 120 Ausbildungsstunden.